Donnerstag, 13. März 2025
Belgier, die im Ausland einen Zweitwohnsitz erwerben, tun dies am liebsten in Spanien. Ein etablierter Immobilienmakler und einige Antwerpener, die einen Zweitwohnsitz haben, erzählen, was das Leben im Land der Sonne und der Tapas so attraktiv macht. „An alle, die es in Erwägung ziehen: Zögern Sie nicht länger, hier ist es herrlich“.
Jahrelang stand Frankreich an der Spitze der Liste der Länder, in denen Belgier ein zweites Zuhause kaufen, aber jetzt hat der ewige Zweitplatzierte Spanien seinen Nachbarn entthront. 70.620 Belgier besitzen dort Immobilien, verglichen mit 70.398 in la douce France.
Warum dieser Wandel? Laut dem Antwerpener Immobilienmakler Carl Vorsselmans (50), der sich auf spanische Immobilien für flämische Käufer spezialisiert hat, müssen wir nicht lange suchen. Die drei Hauptgründe, warum sich flämische Käufer zunehmend für Spanien entscheiden, sind die gute Erreichbarkeit, die Erschwinglichkeit und das ganzjährig warme Klima. „Ich kann von meinem Büro im Zentrum von Antwerpen aus auf ein Velo steigen, nach Deurne radeln und heute Nachmittag die spanische Sonne genießen.“
Vor zehn Jahren kaufte Michele Indeku (68) aus Kasterlee ihr spanisches Traumhaus von Hip Estates in Pilar de la Horadada in der Provinz Alicante. Michele genießt ihren Ruhestand und verbringt den größten Teil des Jahres in Spanien. Während unseres Gesprächs genießt sie den strahlenden Sonnenschein. „Hier ist es wunderschön, umgeben von Natur. Das Leben ist hier einfach billiger, ein Drei-Gänge-Menü kostet nur 14 Euro. Zu Hause gebe ich manchmal 40 Euro beim Friseur aus, hier sind es weniger als 16 Euro.“
Auch das angenehme Wetter ist für Michele wichtig. „Es ist eigentlich das ganze Jahr über schön hier. Früher sind wir nach Frankreich gefahren, aber dort kann man nicht das ganze Jahr über die Sonne genießen. Letztes Jahr haben wir sogar am Neujahrstag draußen zu Abend gegessen.“
Für Mario Vleugels (56) aus Herentals ist das ganzjährig warme Klima ein wichtiger Grund, warum Spanien für ihn Frankreich vorzuziehen ist. Mario hat sich für Teneriffa, eine der Kanarischen Inseln, entschieden. „Wenn man dort ankommt, wird man ein anderer Mensch.“ Seit sechs Jahren pendelt Mario alle vier Wochen zwischen Belgien und Teneriffa. Er hat beobachtet, dass die Zahl der Flamen gestiegen ist. „Es gibt hier ziemlich viele Flamen, die einen Zweitwohnsitz haben, vor allem aus Westflandern.“
Mario ist Geschäftsführer eines Unternehmens, das im Großhandel für die Gastronomie tätig ist, und er stellt fest, dass das Essen nirgendwo so gut ist wie in Spanien. “Ich habe hier eine Qualität gekostet, die ich noch nie zuvor probiert habe.“ Laut Mario hat Spanien auch in Sachen Sport und Unterhaltung alles zu bieten. „Teneriffa hat wirklich alles zu bieten: Man kann Golf spielen, Kitesurfen, Radfahren und dann in einer der vielen Strandbars die Sonne genießen.“
„Ich habe hier eine Qualität erlebt, die ich noch nie erlebt habe“ Mario Vleugels – Zweitwohnsitz auf Teneriffa
„Die Mentalität in Spanien ist anders als in Frankreich, die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit“ – Alain Van Den Bergh – Zweitwohnsitz in Spanien
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Alain Van Den Bergh (58) fuhr früher oft mit seinen Eltern nach Calpé. Der Antwerpener, der auf dem Eilandje lebt, freut sich nun auf seinen Ruhestand. Deshalb hat er im Dezember 2024 ein kleines Haus in El Raso, einem Dorf südlich von Alicante, gekauft. Für ihn ist es vor allem die spanische Kultur, die ihn anspricht: „Die Mentalität in Spanien ist anders als in Frankreich. Die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit, und ich verstehe mich besser mit Spaniern.“
Für diejenigen, die ins Träumen geraten sind, hat Alain auch ein paar beruhigende Worte: „Wenn Sie darüber nachdenken und Angst vor der Verwaltung und dem Papierkram haben, sollten Sie nicht zögern. Ich empfehle Ihnen, sich von einer Immobilienagentur beraten zu lassen, die Sie von Anfang bis Ende begleitet und Ihnen alle Sorgen abnimmt.“
bron: GVA